YouTube erklärt, wie der Shorts-Algorithmus funktioniert
YouTube erklärt, wie sein Shorts-Algorithmus qualitativ hochwertige Videos empfiehlt, die die Zuschauer wünschen, und nicht solche, die darauf abzielen, das System auszunutzen.
YouTube hat den YouTubern kürzlich in einem Interview mit Todd Sherman, dem Produktleiter für YouTube Shorts, weitere Einzelheiten zur Funktionsweise seines Shorts-Algorithmus mitgeteilt.
Ziel der Diskussion war es, häufige Missverständnisse von YouTubern über den Shorts-Algorithmus und die Unterschiede zwischen diesem und dem YouTube-Algorithmus für lange Videos auszuräumen.
In diesem Artikel befassen wir uns mit dem 11-minütigen Gespräch, in dem es um die Bedeutung der publikumsorientierten Inhaltserstellung, die Definition einer „Ansicht“ und die strategischen Überlegungen zur Videolänge und -anpassung geht.
Darüber hinaus geht Sherman auf Fragen zu Hashtags, der Häufigkeit der Veröffentlichungen und der Lebensdauer eines Kurzfilms ein.
Laut Sherman besteht das Hauptziel der Langform- und Shorts-Algorithmen darin, Zuschauer mit Videos zu verbinden, die sie für wertvoll halten.
Sherman betonte, dass das Sprichwort „Denken Sie nicht an Algorithmen, denken Sie an das Publikum“ für Shorts gilt, ähnlich wie für lange Inhalte. Er sagte: „Das Publikum ist der Algorithmus.“
Aufgrund seines einzigartigen Formats gibt es Unterschiede in der Funktionsweise des Algorithmus für kurze Inhalte.
„Wir möchten, dass [die Zuschauer] mit [den Videos] zufrieden sind“, sagte Sherman. „Aber es gibt viele Dinge, die wir in Kurzform machen, die irgendwie anders sind und sich auf die Grundlagen der Kurzform konzentrieren.“
Im Gegensatz zu langen Videos, bei denen die Leute aktiv ein Video zum Ansehen auswählen, entdecken Shorts-Zuschauer Inhalte oft, indem sie durch einen Feed wischen.
Diese Unterscheidung erfordert einen anderen Messansatz, stellt Sherman fest:
„Im Kern geht es uns darum, Videos den Menschen zugänglich zu machen, die sie schätzen, sowohl in Lang- als auch in Kurzform.“
Sherman stellte klar, dass dies nicht der Fall sei, als er gefragt wurde, ob jedes in den Shorts-Feeds durchgeblätterte Video als Aufruf zählt.
Im Gegensatz zu anderen Plattformen, die das erste Bild als Aufruf zählen, zielt YouTube darauf ab, dass ein Aufruf einen absichtlichen Akt des Ansehens anzeigt.
Sherman erklärt:
„Was wir mit einem Aufruf versuchen, ist, ihn für Ihre Absicht, das Ding anzusehen, zu kodieren, damit die Ersteller das Gefühl haben, dass dieser Aufruf einen sinnvollen Schwellenwert hat, den die Person ansehen möchte.“
Genaue Schwellenwerte werden nicht öffentlich bekannt gegeben, um ein mögliches „Spielen“ des Systems zu verhindern.
Eine neue Metrik in YouTube Analytics zeigt den Prozentsatz an, wie oft ein Short angesehen bzw. weggewischt wird, um YouTubern bei der Analyse der Leistung zu helfen.
Auf die Frage nach der idealen Länge eines Kurzfilms empfahl Sherman den Erstellern, dem Geschichtenerzählen Vorrang vor einer bestimmten Dauer zu geben.
Er ging auch auf die Frage der Anpassung von Miniaturansichten ein und erklärte, dass der Großteil des Traffics für Shorts aus dem Feed und nicht aus dem Shorts-Bereich stammt.
Aus diesem Grund hat das Team beschlossen, den Erstellern die Auswahl eines Frames aus ihrem Video als Miniaturansicht zu ermöglichen, anstatt benutzerdefinierte Miniaturansichten anzubieten.
Sherman sagte, Hashtags seien nicht erforderlich, könnten aber je nach Bedarf und Kontext des Erstellers sinnvoll sein.
Er ging auf die Frage der Posting-Häufigkeit ein und stellte fest, dass es keine magische Schwelle für Posts gibt, die den Erfolg garantiert. Anstatt zahlreiche Videos von geringer Qualität zu veröffentlichen, ermutigte er die YouTuber, ihre Zeit in die Produktion besserer Inhalte zu investieren.
Sherman erklärte, dass Shorts zunächst einige hundert oder tausend Aufrufe erzielen und dann aufgrund des Versuchs des Algorithmus, ein Publikum für den Inhalt zu finden, abfallen. Er schlug vor, dass diese frühen Aufrufe als explorativ betrachtet werden können, da YouTube versucht, YouTubern dabei zu helfen, ihr Publikum zu finden.
Wichtige Erkenntnisse aus dem Diskussionscenter zum Verstehen Ihres Publikums, zum Erstellen hochwertiger Inhalte und zum Nutzen der einzigartigen Funktionen von Shorts.
Beachten Sie diese Punkte:
Ausgewähltes Bild: Jan Krava/Shutterstock
Das Publikum ist der SchlüsselAnsichten sind beabsichtigtGeschichtenerzählen über die DauerQualität vor Quantität